Frohe Weihnachten!!!!

Auf dem Schulhof der großen Puppenschule ist Weihnachten eingezogen.
Da flitzt unser Skifahrer auch schon wieder ab.
Da flitzt unser Skifahrer auch schon wieder ab.
Auf dem Plumpsklo wird geheizt und Rauch steigt aus dem Schornstein. Ein Skifahrer hat Rast gemacht um schnell noch sein dringendes Bedürfnis auf dem geheizten Plumpsklo zu befriedigen....Auch der Glühwein des Hundebesitzers dampft vor sich hin. Die ersten Kinder sind vom Schlittenfahren zurück und wärmen sich bei einem heißen Kakao, andere sind noch fleißig am Schneemann bauen....Es ist kalt geworden in Puppenhausen und Weihnachten steht vor der Tür....


In diesem Sinne wünsche ich allen Puppenstüblern und (noch) nicht Puppenstüblern ein wunderschönes Weihnachtsfest und eine besinnliche Zeit!


Das vogtländische Weihnachten


Hier seht Ihr ein vogtländisches Christkind, das Bornkinnel. Bei uns im Vogtland gab es keinen Weihnachtsmann, sondern den Rupperisch und das Bornkinnel.
Dazu möchte ich Euch gern eine Geschichte in Mundart erzählen:

Friher im Vochtland, ach wie war des schee. Des schenste Zeit im Jahr, war de Weihnachtszeit. Wenn’s draußen kalt war und dor Schee g‘glänzt hat und de Kinnersch mit de Schneeschuh nei de Schul sei.

De Heiserle war‘n geschmückt und iberrall hat‘s gut gerochen, weil de Muddi mit de Kinnersch Zuckermännl und Plätzln g’backen hoa.

Und wie hammer uns g‘freit wenn‘s endlich Heilisch Oamd war. Na ä wengl Angst hatten mor a. Schließlich kam da dor Rupperisch. Dor Rupperisch hat de besn Kinner g‘fressen und guten hoam was von de Bornkinnel krischt. Oft war was für de Puppenstub derbei oder für de Zugbrett. De Puppenstub gab‘s fei net ibers ganze Jahr-naaaa, de Puppenstub und für Jungs de Zugbrett kam nur Weinachten raus. Und dann hammer wie de Kaputten tapeziert und gebastelt.

Ach wie war des schee!


Und erscht, wenn de Baam hot oag‘fange ze tangln, hammer de Stub widder weggebackt, nei de Garag‘ odr nei de Keller odr of de Dachbodn. Und dann hieß es widder: Wartn bis nächstes Weihnachten 

Mein Bornkinnel ist 40cm groß, hat Hände und Füße aus Holz, die auf einem Holzsockel befestigt sind. Das Kleid ist aus Watte, der Kopf aus Zelluloid. Am Nacken ist der Kopf gemarkt. Da muss ich aber nochmal etwas recherchieren, welche Firma dahinter steckt.
29.11.18: Ich hatte ja versprochen nach der Marke des Bornkinnels zu recherchieren. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um die Puppenmarke Minerva (Buschow und Beck Sachsen). Im Nacken befindet sich ein Helm.
Zeitlich wurde ich das Bornkinnel in die 30er Jahre einsortieren.

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